Schlgerei im Trainingslager 11FREUNDE

Publish date: 2024-10-29

Der Ber­liner Fuß­ball­klub Hertha BSC schafft es sogar, nega­tive Schlag­zeilen zu schreiben, wenn er nicht Fuß­ball spielt. Wobei diese Erkenntnis nicht ganz neu ist. Wie die Polizei Salz­burg mit­teilte, gerieten in den frühen Mor­gen­stunden am Sonntag ein 28 Jahre alter Deut­scher und ein 22 Jahre alter Ein­hei­mi­scher auf einer Straße im Stadt­ge­biet von Zell am See in Streit. Dieser ver­bale Streit eska­lierte dem­nach in wei­terer Folge zu einer kör­per­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung, in deren Ver­lauf der 28-Jäh­rige den 22-Jäh­rigen unbe­stimmten Grades am Körper“, wie es in einer Pres­se­mit­tei­lung hieß, ver­letzte. Laut Bild“-Zeitung han­delt es sich bei dem 28 Jahren alten Deut­schen um Tor­hüter Marius Gers­beck von Hertha BSC.

Zeugen ver­stän­digten nach dem Vor­fall die Ein­satz­kräfte. Der 22-Jäh­rige wurde nach seiner Erst­ver­sor­gung in das Tau­ern­kli­nikum Zell am See gebracht. Im Zuge der poli­zei­li­chen Ermitt­lungen gelang es, Gers­beck als Tat­ver­däch­tigen zu ermit­teln und zum Sach­ver­halt zu ver­nehmen. Wie die Polizei Salz­burg dem Tages­spiegel mit­teilte, befindet sich der Tat­ver­däch­tige nicht mehr in poli­zei­li­chem Gewahrsam. Es gehe nun alles seinen geord­neten juris­ti­schen Gang.

Hertha hält sich bedeckt

Die Bild“-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass es in einem Gasthof im öster­rei­chi­schen Zell am See, wo Hertha sein Trai­nings­lager bestreitet, zu der kör­per­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung gekommen sei. Die Polizei demen­tierte zumin­dest den Ort des Vor­falls.

Tor­hüter Marius Gers­beck ist erst zu dieser Saison vom Karls­ruher SC zu seinem Jugend­klub Hertha BSC zurück­ge­kehrt. Laut Bild“-Zeitung soll auch Alkohol im Spiel gewesen sein. Wir können bestä­tigen, dass die Polizei gegen einen unserer Spieler ermit­telt, bitten aber um Ver­ständnis, dass aus Rück­sicht auf die lau­fenden Ermitt­lungen keine näheren Angaben gemacht werden können“, teilte der Fuß­ball-Zweit­li­gist am Sonntag mit.

Es droht der Raus­wurf

Der Gers­beck-Transfer war in Fan­kreisen gefeiert worden. Steht er doch für die neue Aus­rich­tung des Klubs, wonach es wieder etwas mehr ber­li­nern“ soll bei Hertha. Gers­beck war schon als Kind Hertha-Fan, später stand er bei den Ultras in der Ost­kurve – wie im Übrigen auch Hertha-Prä­si­dent Kay Bern­stein.

Etwas besser läuft es für Hertha in diesen Tagen auf dem Platz. Gegen den bel­gi­schen Erst­liga-Auf­steiger RWD Molen­beek gewannen die Ber­liner das erste Tespiel im Trai­nings­lager am Samstag mit 2:1. Am Sonntag hin­gegen unterlag Hertha dem amtie­renden bel­gi­schen Meister Royal Ant­werpen FC mit 0:1, doch schlug sich das junge Hertha-Team achtbar.

Bei beiden Spielen nicht dabei: Marius Ger­beck. Der Tor­hüter labo­riert der­zeit an einer Kap­sel­ver­let­zung am Finger. Nach Lage der Dinge hat Gers­beck nun aber weitaus grö­ßere Sorgen. Sollten sich die Vor­würfe bestä­tigen, droht ihm min­des­tens eine hohe Geld­strafe, wenn nicht sogar die Auf­lö­sung des Arbeits­ver­hält­nisses durch Hertha BSC. Am Montag will sich der Verein zum Sach­ver­halt äußern.

Dieser Text erscheint im Rahmen unserer Koope­ra­tion mit dem Tages­spiegel.

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