Knigliche Auslosung 11FREUNDE

Wie funktioniert der Modus der Auslosung?
Bevor die Königsklasse zur Saison 2024/2025 in den neuen Ligamodus wechselt, wird diese Spielzeit noch einmal alles beim Alten belassen. Das heißt: In der Gruppenphase treten 32 Teams an. Bei der Auslosung werden insgesamt acht Gruppen mit jeweils vier Mannschaften gebildet. Jede Gruppe setzt sich aus einer Mannschaft aus jedem der vier Lostöpfe zusammen. In Topf eins befinden sich die Meister der sechs bestplatzierten Nationen (Manchester City, FC Bayern München, FC Barcelona, SSC Neapel, Benfica Lissabon, Paris Saint-Germain) sowie die Titelverteidiger der Champions– und Europa-League (FC Sevilla). Die Töpfe zwei bis vier setzen sich basierend auf der Klubkoeffizientenrangliste zusammen. Die Rangliste bezieht sich auf die Ergebnisse der Klubs, die in den letzten fünf Jahren an der Champions League, Europa League oder Europa Conference League teilgenommen haben. Der Rang entscheidet darüber, an welcher Stelle die Klubs bei der Auslosung der entsprechenden Europapokalwettbewerbe gesetzt sind. In der Gruppenphase kann kein Team gegen eine Mannschaft aus dem eigenen Verband spielen. Das ist erst ab dem Viertelfinale möglich. Damit wird die Auslosung zu einer Lotterie, deren logistischer Aufwand nicht immer aufgeht: Vor zwei Jahren kam es bei der Auslosung der Achtelfinals zu einigen unangenehmen Pannen. Dabei wurde Manchester United dem spanischen Klub FC Villarreal zugelost. Dies war laut Reglement jedoch nicht erlaubt, da beide Klubs schon in der Gruppenphase aufeinandertrafen. Und damit nicht genug: Als Atlético Madrid gezogen wurde, schloss man Manchester United als möglichen Gegner fälschlicherweise aus. Stattdessen war der FC Liverpool mit im Topf, der aber schon in der Gruppenphase gegen Atlético spielte. Die Ziehung musste daraufhin annulliert werden, es kam zu einer zweiten Auslosung.
Welches Land stellt die meisten Teams?
La Liga stellt kommende Saison die meisten Teams in der Königsklasse. Dank des Europa-League-Triumphs des FC Sevilla darf Spanien mit fünf Teams an den Start gehen. Mit dabei sind neben Sevilla der FC Barcelona, Real Madrid, Atletico Madrid und Real Sociedad. England (Manchester City, FC Arsenal, Manchester United, Newcastle United) und Deutschland (FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig, Union Berlin) stellen jeweils vier Teams.
Wer ist neu?
Union Berlin sicherte sich am letzten Spieltag der vergangenen Bundesligasaison das vierte Champions-League-Ticket, das der Bundesliga für die Saison 2023/24 zusteht. Damit feiern die Köpenicker Ende September ihre Premiere in der Königsklasse. Und das im Olympiastadion. Weil der Neuling in Topf vier gesetzt ist, droht allerdings eine Gruppe voller hochkarätiger Gegner. Neben Union Berlin löste Royal Antwerpen über die Qualifikation erstmals das Ticket für die Champions League. Der belgische Meister gewann nach dem 1:0 im Hinspiel auch das Rückspiel bei AEK Athen.
Wer hat überrascht?
Sporting Braga qualifizierte sich nach elf Jahren mal wieder für die Königsklasse. Somit ist Portugal mit dem FC Porto und Benfica Lissabon mit drei Teams vertreten. Der französische Vizemeister RC Lens spielt nach ebenfalls langjähriger Abstinenz wieder im höchsten europäischen Wettbewerb. Am Ende der letzten Saison hatte der Racing Club nur einen Punkt weniger als Paris Saint-Germain auf dem Konto. Lens ist auch deshalb eine so große Überraschung, da der Klub erst 2020 in die erste Liga aufgestiegen war. Ganz anders als Ajax Amsterdam: Der niederländische Rekordmeister nimmt erstmals seit sechs Jahren nicht an der Champions League teil, sondern muss am Donnerstagabend gegen Ludogorez Rasgrad um die Qualifikation für die Europa League kämpfen. Dafür dürfen sich mit Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven zwei andere Klubs aus der Eredivisie in der Königsklasse zeigen.
Was hat der Hamburger SV damit zu tun?
Kommende Saison können Hamburger auch im Volkspark Champions League verfolgen. Allerdings nicht vom HSV, sondern von Schachtar Donezk. Wie das kommt? Da Manchester City letztes Jahr erstmals den Henkelpott gewann und zugleich englischer Meister wurde, profitierte der elftbeste Verband im UEFA-Ranking – die ukrainische Premjer-Liha und deren Meister: Schachtar Donezk. Aufgrund des russischen Angriffskrieges können die Ukrainer ihre Heimspiele jedoch nicht zuhause austragen, weswegen die Spiele in der Gruppenphase im Volksparkstadion gespielt werden. Der HSV übernimmt für mindestens drei Partien die organisatorische Umsetzung der Spieltage und erhält dafür eine Umsatzbeteiligung. Vergangene Saison wichen die Ukrainer nach Warschau aus, wo sie im Stadion von Legia Warschau spielten. Terminüberschneidungen verhinderten diesmal jedoch ein erneute Austragung in der polnischen Hauptstadt. Terminüberschneidungen mit den Spielzeiten des Hamburger SV sollten indes keine Probleme darstellen.
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